Nach zwei Monaten intensiver Nutzung – mit wöchentlichen Läufen, Radtouren, Workouts im Fitnessstudio und Alltagsbegleitung – kann ich dir nun einen praxisnahen und ehrlichen Vergleich zwischen der Garmin Vivoactive 5*, der Garmin Venu 3* und der Garmin Forerunner 970* geben. Alle drei Modelle habe ich im Alltag getragen, im Büro, beim Training, auf Wanderungen in den Schweizer Alpen und sogar im Schwimmbad getestet. Dabei zeigten sich klare Unterschiede: Die Vivoactive 5* erwies sich als treue Allrounderin, die Venu 3* als edler Lifestyle-Begleiter und die Forerunner 970* als kompromisslose Profi-Sportuhr.
In diesem Langzeittest geht es nicht nur um technische Daten, sondern um das echte Tragegefühl, kleine Stärken und Schwächen im Alltag und die Frage, welche Uhr wirklich zu welchem Typ passt. Gerade nach mehreren Wochen merkt man, wie wichtig Akkulaufzeit, Bedienkomfort und Ablesbarkeit in der Praxis sind. Hier erfährst du, welche Uhr mich im Alltag am meisten überzeugt hat – und welche ich nur ambitionierten Sportlern empfehlen würde.



Design und Verarbeitung im Alltag
Vivoactive 5:
Nach zwei Monaten fiel mir auf, wie angenehm leicht die Uhr ist. Auch nach langen Tagen am Handgelenk spürt man sie kaum. Beim Arbeiten am Laptop drückt nichts, und auch nachts stört sie nicht. Allerdings sind kleinere Kratzer am Aluminiumrand sichtbar geworden – wer viel Outdoor unterwegs ist, merkt das schnell.
Venu 3*:
Die Venu 3 wirkt deutlich edler und war oft ein Gesprächsstarter, gerade im Büro oder im Restaurant. Nach einigen Wochen habe ich jedoch gemerkt: Ihr Glasdisplay ist etwas empfindlicher. Ich habe mir angewöhnt, sie beim Klettern oder im Garten abzulegen. Positiv: Der Tragekomfort blieb trotz höherem Gewicht angenehm.
Forerunner 970:
Die Forerunner fühlte sich anfangs etwas klobig an. Doch nach einigen langen Trainingseinheiten habe ich den robusten Look lieben gelernt – besonders beim Berglauf im Gstaad war die Ablesbarkeit des Displays unschlagbar. Keine Kratzer, keine Abnutzungserscheinungen – sie steckt alles weg.
Performance und Features im echten Einsatz
Vivoactive 5:
Für meine wöchentlichen Schwimm-Sessions und Läufe war die Vivoactive 5 vollkommen ausreichend. Schritte, Herzfrequenz und GPS waren zuverlässig. Beim Yoga und Krafttraining erkannte sie viele Übungen, aber nicht immer korrekt. Hier musste ich öfter manuell nachkorrigieren.
Venu 3:
Hier machte sich die längere Nutzung besonders bemerkbar: Das brillante Display motivierte mich tatsächlich häufiger, die Statistiken zu checken. Besonders praktisch fand ich Spotify-Offline-Playlists – bei Abendrunden im Berner Oberland brauchte ich das Handy nicht mehr. Die Sprachunterstützung habe ich getestet, war aber im Alltag eher ein Gimmick.
Forerunner 970:
Auf langen Radtouren und beim Intervalltraining lieferte sie unglaublich präzise Werte. Besonders die Karten- und Navigationsfunktionen haben mich überzeugt: Einmal bin ich in der Nähe von Rougemont falsch abgebogen, und die Uhr leitete mich zuverlässig zurück. Allerdings war die Vielzahl an Menüs anfangs überfordernd – man muss sich wirklich einarbeiten.

Akkulaufzeit im Langzeittest
- Vivoactive 5: Hielt bei mir rund 8 Tage durch. Mit GPS-Nutzung beim Laufen eher 4–5 Tage. Man lädt sie also ein bis zweimal pro Woche.
- Venu 3: Ähnlich wie die Vivoactive, ca. 8–10 Tage. Das Always-On-Display verkürzte die Laufzeit spürbar – ich habe es oft deaktiviert.
- Forerunner 970: Eine Wucht: Teilweise über 14 Tage ohne Laden, trotz GPS-Nutzung und Trainings. Für lange Bergtouren absolut verlässlich.
Zielgruppen-Eignung nach 2 Monaten
- Vivoactive 5: Ideal für Alltagsnutzer, die eine einfache, leichte Uhr wollen und nicht jede Trainingseinheit analysieren müssen. Gerade für Fitnessstudio, kurze Läufe oder Wanderungen völlig ausreichend.
- Venu 3: Perfekt für alle, die Wert auf Stil legen. Im Büro, beim Essen mit Freunden oder auf Reisen fühlte sie sich einfach „richtig“ an. Sie verbindet Sport und Lifestyle am besten.
- Forerunner 970: Ganz klar für ambitionierte Sportler. Wer regelmässig trainiert, Leistungswerte im Detail verstehen und sich für Wettkämpfe vorbereiten will, bekommt hier das Nonplusultra.
Vor- und Nachteile nach längerer Nutzung
Vivoactive 5:
- Superleicht, kaum spürbar
- Günstig und vielseitig
– Kratzanfälliger Rahmen
– Akkulaufzeit nur mittelmässig
Venu 3:
- Edles Design, macht Eindruck
- Display ein Genuss
- Spotify-Offline sehr praktisch
– Empfindliches Glas
– Preis hoch im Vergleich
Forerunner 970:
- Unglaublich robust
- Präzise Sportdaten, Navigation top
- Beste Akkulaufzeit
– Komplexe Bedienung
– Alltagstauglich optisch eingeschränkt

Vergleichstabelle
Kriterium | Vivoactive 5* | Venu 3* | Forerunner 970* |
---|---|---|---|
Design | Leicht, modern, etwas kratzanfällig | Edler Look, empfindliches Glas | Robust, sportlich, sehr widerstandsfähig |
Display | AMOLED, gut ablesbar | AMOLED, brillant | AMOLED oder MIP, outdoor perfekt |
Fitnessfunktionen | Solide, für Alltag | Umfangreicher, Lifestyle-fokussiert | Profi-Analysen, Navigation |
Smartwatch-Funktionen | Garmin Pay, Spotify | Spotify, Sprachassistenz | Fokus auf Sport, weniger Lifestyle |
Akkulaufzeit | 11 Tage realistisch (5 Tage bei fortwährend eingeschaltetem Display) | Bis zu 14 Tage (4–5 Tage realistisch) | Bis zu 15 Tage realistisch |
Preis (CH) | 150 – 250 CHF | 430–480 CHF | 600–700 CHF |
Zielgruppe | Allrounder, Einsteiger | Lifestyle-orientierte Nutzer | Ambitionierte Sportler |
Kaufempfehlung je nach Nutzertyp
Nach zwei Monaten im Einsatz lässt sich sagen: Jede Uhr hat ihre Stärken – aber die Unterschiede zeigen sich erst im Alltag.
- Für den Alltagsnutzer: Wenn du hauptsächlich Schritte zählen, ab und zu joggen und deinen Schlaf im Blick behalten willst, ist die Garmin Vivoactive 5* perfekt. Leicht, angenehm, preislich fair – aber sei dir bewusst, dass du kleine Kratzer in Kauf nehmen musst.
- Für den Lifestyle-Fan: Die Garmin Venu 3* hat mich im Alltag am meisten begeistert, wenn es um Stil ging. In Meetings und beim Abendessen wirkte sie wie eine edle Smartwatch, gleichzeitig bot sie genügend Fitness-Features für meine wöchentlichen Trainings. Sie ist teurer, aber das Display allein macht süchtig.
- Für den Sport-Profi: Die Garmin Forerunner 970* ist für alle, die wirklich ambitioniert trainieren. Für meine langen Radtouren und Läufe war sie unschlagbar. Wer Wettkämpfe plant oder Trainingsdaten detailliert analysieren möchte, sollte den Aufpreis investieren – alle anderen werden sie als „zu viel“ empfinden.
Kurzempfehlung:
- Vivoactive 5 = Preis-Leistungs-Sieger, ideal für Gelegenheitssport.
- Venu 3 = Lifestyle-Sieger, die schönste Uhr im Alltag.
- Forerunner 970 = Profi-Sieger, unverzichtbar für ambitionierte Athleten.

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